Abende 45 und 46 - 27.2 und 5.3., Manha: MELODIESPIEL > Tonleitern, Pentatonik, harmonisch Moll-Klang und Aufbau
Bis heute gilt als Grundlage die Aufgabe als "Work in Progress":
- Übe zuerst die Akkordfolge des Songs in der Grundform der Akkorde.
- Die alternativen Voicings von MANHA dann erst flüssiger greifen lernen und deine eigenen Strategien dabei herausfinden, wie du sie allmählich einfliessen lassen kannst. Vorläufig konzentriere dich aber erst einmal auf die Akkorde der ersten Lage in der Dreiklangform und bringe mit wachsender Sicherheit ganz allmählich die alternativen Voicings ins Spiel. Sicherheit in der Songstruktur hat Vorrang vor komplexen Sounds.
- Mache dir nochmal die Töne der C-Dur/a-Moll Tonleiter auf der Ukulele klar. Finde die Töne aller Grundakkorde (Stammton-Terz-Quinte) für alle Akkorde der C-Dur-Tonleiter:
CEG - DFA -........ und versuche sie im Zusammenhang der Reihe nach zu spielen.
- Versuche, die Melodiestimme von "Manha" anhand des Lead sheets zu identifizieren (Note für Note, langsam) und die Töne auf die Ukulele in kleinen Schritten ( Note für Note, Dreiergruppen, Vierergruppen) zu übertragen.
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Die Inhalte der Abende 45 - 47 sind praktische Anwendung dessen, was in Grundlagen der Harmonielehre in Part II https://ukeroland.blogspot.com/2023/11/basics-harmonielehre.html
formuliert wurde. Bitte gelegentlich nachlesen und Fragen stellen...
GRÜN alles, was zu üben wäre:
Wir haben zu den sog. II-V-I - Verbindungen (ich nenne diese immer salopp und abgekürzt 251er) in Dur und Moll in C-Dur/A-Moll einige wichtige Töne und deren Verbindungen gespielt und dabei nochmal genauer kennengelernt:
- A-Moll = C-Dur was den Tonbestand anbelangt.
Es gibt hierbei keine neuen oder anderen Töne, sondern nur das besondere Phänomen, ein Lied/Stück/Solo von einem sog. "tonalen Zentrum" her zu hören bzw zu spielen:
C-Dur hat die Töne CDEFGABC
A-Moll hat die Töne ABCDEFGA
Die A-Moll Tonleiter beginnt eine kleine Terz (A B C)) vor C
oder von C aus auf der VI.Stufe (C D E F G A)
Diese Tonleitern gilt es flüssig spielen zu lernen - versuchsweise gerne auch von jedem einzelnen Ton aus über einen stehenden Akkord oder eine einfache Akkordfolge (V-I-Vamp / 251 in Dur und Moll)!
- Wir haben die sog PENTATONIK nochmal genauer betrachtet und versucht, diese über das Stück Manha und einfache Akkordverbindungen in C-Dur/A-Moll anzuwenden.
Die Pentatonik (von gr. penta = 5) vereinfacht die 7 Töne der Tonleiter und kürzt diese um die charakteristischen Halbtonschritte (oder praktisch erlittene/erfahrene "Problemtöne") B und F auf 5 Töne:
A C D E G in Moll
C D E G A in Dur
- wodurch allerdings gerne die akustische Orientierung verloren geht, was Dur und Moll anbelangt, indem das spezielle Ordungsgefüge der Intervalle der Durtonleiter (und damit auch der Molltonleiter) abhanden kommt. Die Halbtonintervalle sind ja an sich gute Hörverständnishilfen, da durch sie die Ordnung der Intervalle und damit das Gefüge der Dur-Moll-Akkorde zu Stande kommt (Du erinnerst den Unterschied der Entchen...?)
Fallen diese weg, ist damit zwar jeder Ton in jedem Akkord der Tonleiter stimmig (was den Rockgitarristen freut), zugleich aber beschränkt sich das solistische Spiel auf spannungsarme Intervalle (was nicht immer jedes Ohr erfreut).
Probiere es aus, indem du zu jedem der Akkorde der C-Dur/A-Moll Tonleiter die Pentatonik spielst.
Dennoch ist die Pentatonik wohldosiert eingesetzt ein gutes solistisches Konzept, das immer Sicherheit bietet und sich daher für nervöse Solobeginne eignet...
- Eine Erweiterung von besonderer Wirkung ist die "BLUESPENTATONIK", die der einfachen 5-Tonfolge einen tonleiterfremdem Ton hinzufügt, der für den Blues charakteristisch ist und
"BLUE NOTE"
genannt wird.
Spiele ihn und rate warum?
Wir erhalten
A C D (Eb) E G in Moll
C D (Eb) E G A in Dur
Diese Note wird gerne entweder von D aus charakteristisch für den Blues "gezogen" oder von Eb aus mit "pull-off" auf D als "passing note" gestaltet - was Übung braucht aber sehr gut klingt, wenn nicht zu lange gehalten. also ein beiläufiger "Schlenker" ins Unbestimmte zwischen Dur und Moll....Woraus sich die besondere Stimmung des Blues ergibt. Die aber auch in Latin Stilen willkommen ist. Also in allen Genres zu üben ist!
Aus dem Tonleiterbestand von C/a ergeben sich also jetzt schon 4 "Ausdruckspools", die die Gestaltung von Melodien und Soli (= improvisierte ad hoc Melodien) ermöglicht
C-Dur-Tonleiter
A-Molltonleiter, oder Natürlich Moll
Pentatonik in Dur und Moll
Bluespentatonik in Dur und Moll
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