Abend 6, Mi 5.10.22
FingerYOGA für Dein Warmspielen:
Sinn aller Übungen dieser und kommender Stunden ist es, dem Gehirn die daran befestigten Finger vorzustellen, während die darüber schwebende Kontrollinstanz deiner bewußten Beobachtung zunehmend geschwächt werden soll - DAMIT SIE ZEIT HAT FÜR DIE MUSIK...
Das Ziel ist zum einen GELÄUFIGKEIT, Gewöhnung und Automatismen - mithin alles, das zunehmend wie "unkontrolliert aber gezielt" ablaufen soll.
Schöner Nebeneffekt: Nebenbei entwickelt sich eine Haltung des Körpers, der Finger und des Geistes, die eine gute Entwicklung eines schönen Tones ermöglicht.
Wendet man diese Übungen regelmäßig zum Warmspielen an (sog."warm-ups"), besteht eine gute Chance, dass man im Laufe der Zeit eine geläufige Spieltechnik mit einem schönen und wirksamen Sound entwickelt.
Alle Warmspiel-Übungen / FingerYOGA findest Du ab jetzt auf einer Seite hier:
WICHTIG: Diese Übungen sollte man nicht zeitlich übertreiben, sondern aus dem im Laufe der Zeit vorgestellten Repertoire Teile in sein 5-10 minütiges Warmspiel-Programm abwechslungsreich einbauen.
LIEDER / SONGS
Unser gemeinsames UKULELE REPERTOIRE sammele ich ab jetzt hier auf einer Seite:
Die Songs dieser ersten Übungen haben das Ziel,
- einfache Akkordwechsel im Takt zu üben,
- ein Gefühl für Metrum und Rhythmus zu entwickeln und
- das Zusammenspielen von 2 bis X Musikern zu üben - was eine interessante Erfahrung ist.
Im weiteren Verlauf des Abends haben wir die folgenden Songs in gemäßigtem Tempo gemeinsam gespielt:
- Frère Jacques (Bruder Jakob)
- BiBaButzemann
- Tom Dooley
Diese gilt es regelmäßig zu üben, um die Akkordwechsel physisch zu üben, aber auch das Zusammenspiel von Melodie und Akkordwechsel zu HÖREN. Dazu zu singen ist also eine gute Idee!
Weitere Aufgaben, die wir noch lange im Auge behalten:
- EINZÄHLEN 1-2-3-4 (Mit dem Fuß wippen, inneres Zählen, gemeinsames Anfangen und Aufhören)
- Laut und leise spielen
- Tempo halten (Rhythmus, Tempo, Metronom, Zählen und Betonen)
Hausaufgaben:
- FingerYoga 1 und 2 als Warmup
- Repertoire durchspielen + "He's Got..." (S.24)
- Griffwechselübung mit der Progression/Kadenz C a F G flüssig
Abend 7, Di 11.10.22 :
1) FingerYOGA
Übung 1 - Variante:
Für diese Übung ist es ratsam, sich vorher eine Zeichnung mit den Tonnamen aller Saiten der ersten 5 Bünde der Ukulele angefertigt zu haben. ;-) Zwinker-zwinker
Die Erweiterung dieses Abends besteht darin, die Abfolge der Halbtöne perlend in eine richtige auf- und absteigende Folge zu bekommen und die Doppelungen zu vermeiden, die an bestimmten Stellen auftreten.
Übung 2 - Variante:
In der gezeigten Weise möglichst blind die Finger aufsetzen, leicht gedrückt halten und einen Finger nach dem anderen abheben und wieder aufsetzen! Lautlos und langsam zunächst. Irgendwann auch mal mit Kontrollanschlag.
2) Repertoire
- Demo der Videos zum Buch. Mit QRCode bitte jeweils aufrufen. Das Repertoire der Seiten 22-26 so bitte anschauen, mitspielen und üben.
- Zusammenspiel Bass und Ukulele: Einzählen, Groove, Timing üben
3) C-Dur Akkorde
Wir haben die fehlenden C-Dur Akkorde kennengelernt. Das Verfahren der Terzschichtung führt zu 7 Akkorden die wie folgt benannt werden:
C-Dur d-Moll e-Moll F-Dur G-Dur (bzw G7) a-Moll b-Moll (7b5)
den Akkord der VII.Stufe haben wir besprochen, Du solltest ihn zur Kenntnis nehmen, ggf. auch mal anhören, ich kenne im einfachen Repertoire bislang kein Stück, das ihn dir sinnvoll nahebringen könnte - bis wir anspruchsvollere Titel machen. Als sog. "Halbverminderter" Akkord hat er im Jazz und in der Klassik seine Bedeutung!
Hausaufgaben:
WICHTIG!: Bitte bringe einen Teil deiner persönlichen Lebens-Songlist mit!
- was Du bis zum 7. Jahr gemocht hast: BiBaButzemann / Bruder Jakob /
- was Du bis zum 14. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 21. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 28. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 35. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 42. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 49. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 56. Jahr gemocht hast:
- was Du bis zum 63. Jahr gemocht haben wirst:
zu 1, FingerYOGA:
Schaue Dir die Tonnamen zuerst einmal an, dann spiele bitte vom hohen C auf der A-Saite bis zum leer angeschlagenen tiefsten C auf der Ukulele mit der geübten Technik zunächst langsam und bedacht (und evtl. sogar mit Metronom!) einen Ton nach dem anderen in Halbtonschritten auf und ab! Achte dabei auf saubere Töne, fliessenden Ablauf, nahe schwebende Finger und wenig Kraft. Die rechte Hand mit einem Finger deiner Wahl....
zu 2, Repertoire:
Schaue dir die Videos S22-26 an und spiele die Songs mit Hilfe des Buches und der Videos nach.
Video 8 , S 26 bitte vorbereiten zum Thema "Achtelrhythmik"
zu 3, Dur Akkorde:
THEORIE:
Schaue dir bitte nochmal die Grundregel zu Dur und der daraus folgenden Anleitung zur Terzschichtung=Akkordbau an, indem Du:
- Dir diese Logik anhand von C-Dur klarmachst,
- für G und D diese nochmal nachvollziehst, was Dir erklärt, weshalb es das Phänomen der Kreuze gibt, wenn Du die gezeigten Dur-Intervalle ( G GH - G - G GH = gestern "Grundgesetz der Dur-Tonrechte" genannt. Scherz...) anwendest,
- einmal versuchst, in G-Dur die aus der G-Dur-Tonleiter entstehenden Akkorde zu ermitteln sowie
- versuchst, die Töne der Tonleiter von A-Dur zu benennen!
PRAKTISCHE AUFGABE:
Versuche die o.g. Akkorde von C-Dur flüssig der Reihe nach in einem 4-Schläge-Rhythmus zu wechseln.
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