Abend 27, 18.7.23 - Abschluss PART I - Zusammenfassung

Es macht nach den vielen unfreiwilligen Unterbrechungen völlig Sinn, den ersten Teil mit den GRUNDLAGEN des Ukulele-Spielens und der MUSIK als einigermaßen abgeschlossen zu betrachten und nächste Woche mit dem neuen Kapitel im Buch S.42ff "Begleitung in Sechzehntelrhythmik"  PART II zu beginnen.


In GRÜN die Aufgaben oder Aneignungsempfehlungen!

In ROT die Fragen!


Am 18.7. haben wir also den Sack PART I zu gemacht und damit schon einiges erreicht:

Du kennst/kannst bereits Folgendes


1)  2 Tonarten in Dur und Moll:

C/a

G/?


2 ) Und mit diesen die jeweils dazugehörenden Tonleitern - dem Namen nach und bald auch beide behende auf deinem Instrumente...

Behende: 'gewandt und flink, schnell'. Mhd. behende 'mit Geschick zu brauchen, passend, geschickt, schnell' ist aus dem Adverb mhd. behende 'mit Geschick, schnell' hervorgegangen.....jaja Nerdkram...

 c d e f g a b c

g a b c d e ? g

Die Tonleitern sind das Material, aus dem die Melodien sind. Schon alleine deshalb lohnt es sich, diese zu kennen/können.


3) Diatonische Akkorde. Das habe ich bisher bewußt nicht so genannt, das Wort kannst du auch gerne wieder vergessen, aber so heißen die Akkorde, die aus einer Tonleiter gebildet werden.

Wir haben in jeder Tonart die Stufenakkorde auf den jeweiligen Tönen der Tonleiter durch Terzschichtung gebildet:

C Dm Em F G(7) Am Bdim

G Am Bm C ?

Auch hierzu habe ich dir GuitarToolkit-Dateien geschickt, schau mal, ob du sie hast...und spiele sie nochmal alle durch in Vamps, oder der Reihe nach auf- und abwärts.


4) In beiden Tonarten kannst du theoretisch und vermutlich gleich praktisch sofort auch die jeweiligen Bluesformen des 12-Takte-Bluesschemas.

Die Root, die Quart und Quinte bilden die Akkorde der Bluesform, die immer als Dominant-Sept-Akkorde verstanden werden. Und dass Du das sogar sofort verstehen kannst, ist ein Erfolg dieser ersten Runde!


Apropos: Die gestern gezeigte "Anatomie" des Griffbrettes mit den immer gleich bleibenden Abständen von Großer Terz/Quart und Quinte zur Root, egal welchen Rootton du auf der C-Saite greifst, ist DAS Geheimnis der oft nicht notenlesenden Blueser und Rocker. DAS Pattern hilft Dir sofort zu verstehen, welche Akkorde zusammengehören. Also: EINPRÄGEN! mit der Zeit.


C7 - F7 - G7 (Bitte auf Griffbrett den Zusammenhang der Grundtöne anschauen!)

und

G7 - C7 - D7 (Bitte auf Griffbrett anschauen!)

Schau dir auch bitte nochmal die Dateien in GuitarToolkit an, die dir die 12-Takt-Bluesform in C zeigen. Wenn Du sie nicht mehr auf dem iPad hast, schicke ich sie Dir auch gerne nochmal.

Beide Bluesformen spielen...


5) Die sog. PENTATONIK hast du kennengelernt in Dur und Moll. Nimm die Tonleiter, die zu jeder Bluesform gehört (in C eben C-Dur), vergesse den 4. und 7. Ton (in C ist das F und B) und schon hast du die Töne, aus denen alle denkbaren Bluesmelodien und Soli entspringen können:

c d e g a ! 5 (Penta-tonik), hast du Töne! so wenige reichen für ein ganzes Bluesleben...

"Bluenotes" inbegriffen, die aus dem "feeling" der gezogenen Saiten entspringen. Schau einen Eric Clapton Film, dann weißt du, was ich meine...

Die wichtige Moll-Pentatonik beginnt mit dem Parallelmollton, in C ist das a:

a c d e g


Welche Penta-töne gibt es in G?

Spielen!


6) Chord-Progressions:

Das halbe Leben des Uke-Begleiters besteht aus dem sicheren Aneinanderreihen passender Akkorde zum richtigen Zeitpunkt  in angenehmem Timing - das ist schon eigentlich fast alles.

Einige Standardakkordfolgen haben wir identifiziert und deine Aufgabe soll es nun sein, die beiden wichtigsten des Anfangs für beide Tonarten flüssig zu spielen, nachdem Du sie Dir nochmal klar gemacht hast:

I - VI - IV - V(7)

sowie

I - IV - V (7)

Was heißt das in 

C: ?

und in

G: ?


7) Rhythmen

Wir haben die Begleitrhythmen in 

Ganzen

Halben

Vierteln

Achteln kennengelernt. 

Eine Garageband-DRUM-Datei existiert, die ich dir ggf. auch zusenden kann - oder du baust sie dir selbst mit Erkenntnisgewinn...

Das war eigentlich das Hauptthema im Begleitbuch bis S.42. Schau dir das nochmal an und spiele es bis zum Abwinken...


Weiterhin:

Sollte dir das zu wenig sein und dich die Langeweile peinigen:

Stelle dein Metronom jeden Tag ein klein wenig schneller ab 80bpm und spiele beide Tonleitern in C und G im Takt auf und ab.

Ebenso übe stetig dich steigernd ab 80 bpm das gestern gezeigte sog ARPEGGIO der ungegriffenen Saiten der Uke nur mit der rechten Hand und achte dabei auf FLÜSSIGKEIT...


Die gestern angespielte SUS-Klangwelt wird uns noch etliche Male begegnen und viel Spass bereiten.

sus2 und sus4 erschließen sich visuell und klanglich auf dem Klavier sehr klar. Hinsichtlich des äußerst interessant klingenden "doppelten" Sus-Akkordes ist eine klare Benennung offenbar strittig, wie meine Hilfsprogramme beweisen. Beide haben aber aus verschiedenen Blickwinkeln Recht.

Ich werde das bei Gelegenheit gerne zum Anlass nehmen, wenn wir in PART II fortgeschrittene Harmonielehre machen - Du wirst es nicht fassen, wie einfach das eigentlich ist, wenn man weiß, was es bedeutet ... wie bei fast allem im Leben.


Du musst nur bis 13 zählen üben/können, vorwärts und rückwärts - das ist das ganze Geheimnis.



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